Montag 8.6. - Ausländerinnen und Ausländer in Zürich
Hoi Zusammen!
Heute geben wir euch wieder einen Text zum lesen und verstehen. Dieser Text gibt auch das Thema für das Video-Treffen am Mittwoch! Wenn du keine Zeit für die Lektüre und Verständnisübungen hast, geh direkt runter zu den Aufgaben 4 und 5: dort findest du die Fragen für das Gespräch am Mittwoch.
Viel Spass!
____________________________________________
Zürcherinnen und Zürcher
Für eine klare Mehrheit im Kanton Zürich klappt die Integration der ausländischen Bevölkerung gut. Eine neue Studie zeigt aber auch Probleme. Sprache kann eine Barriere sein. 2018 hat der Bund 500 Personen über die Frage «Zusammenleben in der Schweiz» befragt. Das sind die Ergebnisse.
Aufgabe 5
1. Findest du, dass die Merheit der Menschen in der Schweiz gegenüber Ausländerinnen und Ausländern offen ist?
Heute geben wir euch wieder einen Text zum lesen und verstehen. Dieser Text gibt auch das Thema für das Video-Treffen am Mittwoch! Wenn du keine Zeit für die Lektüre und Verständnisübungen hast, geh direkt runter zu den Aufgaben 4 und 5: dort findest du die Fragen für das Gespräch am Mittwoch.
Viel Spass!
____________________________________________
Aufgabe 1
Schau dir dieses Video über Alltagsrassismus in der Schweiz an. Die junge Frau spricht Schweizerdeutsch, aber es gibt Untertitel auf Deutsch! : )
Alltagsrassismus in der Schweiz
Aufgabe 2
Die junge Frau im Video erzählt, dass schweizer Menschen Angst vor Fremden haben. Dieser Text aber zeigt, dass in Zürich die meisten Menschen Ausländerinnen und Ausländer als Teil der Stadt akzeptieren.
Lies den Text unten und suche nach Wörtern, die du nicht verstehst. Die dunkel markierten Wörter werden nach dem Text erklärt.
Zürcherinnen und Zürcher
schätzen kulturelle Vielfalt
Für eine klare Mehrheit im Kanton Zürich klappt die Integration der ausländischen Bevölkerung gut. Eine neue Studie zeigt aber auch Probleme. Sprache kann eine Barriere sein. 2018 hat der Bund 500 Personen über die Frage «Zusammenleben in der Schweiz» befragt. Das sind die Ergebnisse.
Anteil Ausländer akzeptiert
Zürcherinnen
und Zürcher spüren insgesamt wenig Fremdenfeindlichkeit. Mehr als 50 Prozent
der Bevölkerung in der Stadt denkt nicht, dass es zu viele Ausländer in der
Schweiz gibt. Aber 40 Prozent befürchten, dass der Ausländeranteil weiter
steigen wird.
Eine
klare Mehrheit sieht in der Zuwanderung wirtschaftliche Vorteile. Aber 70
Prozent der Befragten sagen, dass ausländische Arbeiter die Arbeit machen sollen,
die andere nicht machen wollen. Das ist natürlich eine problematische Meinung:
diese Menschen sehen Ausländerinnen und Ausländer als nicthqualifizierte
Arbeitskraft. Wenn, zum Beispiel, jemand aus dem Afghanistan oder Syrien eine
Ausbildung als Arzt oder Ärztin hat, muss er oder sie in der Schweiz trotzdem
eine andere Arbeit erledigen, wie Büros putzen oder ältere
Menschen pflegen.
Für
72 Prozent der Befragten müssen Menschen aus dem Ausland ihre Herkunftskultur
nicht aufgeben, um vollständig akzeptiert zu werden. Und sogar 40 Prozent
sind dafür, dass Ausländer mehr politische Mitsprache erhalten.
Sprache als Hürde
Das Fremde kann aber auch stören. Zürcherinnen und Zürcher wollen bei der Arbeid gerne so reden, wie sie es unter Freunden und Familie machen. Die grösste Barriere für Ausländer ist die Sprache, vor allem das Schweizerdeutsch. Die meisten Zuwanderer lernen erstmal Hochdeutsch in einem Sprachkurs. Wenn sie dann anfangen zu arbeiten, haben sie grosse Schwierigkeiten, mit ihren schweizerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu reden. Für die schweizererischen Befragten ist es oft mühsam, mit ihren fremdsprachigen Kollegen und Kolleginnen zu kommunizieren. Andererseits finden die meisten Befragten, dass eine andere Kultur, Hautfarbe oder Nationalität nicht wirklich ein Problem ist.Rassismus ist ein Problem
Mehr
als die Hälfte der Bevölkerung findet Rassismus ein ernstes Problem, und gleich
so viele denken, dass die Schweiz genug gegen Rassismus kämpft.
Das
sehen nicht-weisse Menschen in der Schweiz etwas anders. Für viele ist Rassismus
ein Alltagsproblem. Deshalb sind viele auch neulich auf die Strasse gegangen,
um gegen Rassismus zu protestieren.
Die Zahl der registrierten
rassistischen Vorfälle in der Schweiz hat 2019 stark zugenommen. 352 Fälle –
also fast täglich einer – wurden letztes Jahr gemeldet. Das sind deutlich mehr
als die 301 aus dem Rekordjahr 2017. Vor allem Vorfälle mit rechtsextremem
Hintergrund nahmen zu.
____________________________________________
VOKABULAR
die Mehrheit die meisten Leute, mehr als 50 Prozent
die Bevölkerung alle Menschen in einer Stadt, einem Dorf oder in einem Land
spüren fühlen
der Ausländeranteil die Anzahl von Menschen, die aus dem Ausland kommen
die Zuwanderung Immigration
die Befragten die Menschen, die auf diese Fragen geantwortet haben
die nichtqualifizierte Arbeitskraft Arbeit, die Menschen ohne ein Diplom oder Schulabschluss machen können
die Herkunftskultur die Kultur aus dem Land oder Ort, wo jemand ursprünglich herkommt
die politische Mitsprache Möglichkeit, an politischen Entscheidungen teilzunehmen, z.B. durch Wahlen
die Barriere etwas, das am Weg steht und die Fortbewegung unmöglich macht
mühsam schwierig, braucht viel Energie
neulich vor ein paar Tagen
der Vorfall etwas, das plötzlich passiert
rechtsextrem eine politische Überzeugung, normalerweise rassistisch und anti-Semitisch
____________________________________________
Kommentare
Kommentar veröffentlichen